Ab Mitte des 11. Jahrhunderts beherrschten die Grafen von Berg das Land von ihrem Stammsitz Burg Berge aus. Nach Schenkung der Burg an die Zister-ziensermönchen des Klosters Morimond wurde aus ihrem Stammsitz ein Familienkloster und die Burglandschaft wurde zur Klosterlandschaft. Eindrucksvolle Bodendenkmäler am Exkursionsweg künden von Land- und Waldnutzung, Transportwegen und Erzgewinnung; ein Grenzwall sicherte den Kernbesitz. Die Zisterzienser übernahmen die von den Grafen etablierten Höfe, Wirtschaftsräume und Grenzen. Sie erweiterten die Fischteiche, die für die Ernährung des schnell wachsenden Konvents gebraucht wurden und intensvierten die Waldnutzung und den Obstanbau.
Wir wissen nicht, ob zu dieser Zeit bereits auch eine Mühle im Pfengstbachtal stand; jedenfalls zeugen die Ruinen einer sagenhaften Mühle von der Wasser-kraftnutzung. Noch im 20. Jahrhundert wurde hier Getreide gemahlen und Schnaps gebrannt - eine Jahrhunderte alte Tradition. Die abgelegene Lage zog nach den Erzählungen so manche zwielichtigen Gestalten an.
LuGeV hat wissenschaftliche Erkenntnisse ausgewertet und die hochmittel-alterliche Landschaft rekonstruiert. Die dabei entstandenen 3 D - Ansichten erlauben den Vergleich mit dem heutigen Landschaftsbild.
Die LuGeV-Exkursion "Klosterlandschaft Altenberg 1" ist nicht barrierefrei und erfordert gute Kondition, Länge 9 km, feste Schuhe, wetterangepasste Kleidung, Selbstverpflegung