Ein eurasischer Khan im Kampf gegen einen russischen Eindringling, das größte aller Blasinstrumente und majestätische Berge: Der Orchesterverein Hilgen bietet grandiose Geschichten und kolossale Klänge – ein wahrhaft gigantisches Konzert! Mit dem Tubakonzert von Edward Gregson und Poema Alpestre von Franco Cesarini stehen zwei Originalwerke für sinfonisches Blasorchester auf dem Programm. In Arrangements für dieses Genre erklingen zwei Auskopplungen aus Bühnenwerken: Die Arlésienne Suite Nr. 2 von Georges Bizet und die Polowetzer Tänze von Alexander Borodin.
Solist aus der „bergischen Heimat“
Ulrich Haas ist Profimusiker, Professor für Tuba, OVH-Mitglied, „geborener Bergischer“ - und die Verkörperung eines typischen Burscheider Musikerlebens: Musikschulunterricht in Burscheid, erstes Ensemblemusizieren in den Vor-Orchestern des OVH, frühe Erfolge bei „Jugend musiziert“, Instrumentalstudium, Orchesterstelle. Er stammt aus einer Musikerfamilie und ist Urenkel eines Gründungsmitglieds des vor über 100 Jahren entstandenen Orchestervereins Hilgen. Sein Instrument: Die „Königin der Blechblasinstrumente“. Mit seiner Tuba ist er üblicherweise in Orchestern und Kammermusikformationen aktiv. Gemeinsam mit dem OVH präsentiert er im
Bergischen Löwen das technisch anspruchsvolle Tubakonzert von Edward Gregson. Das Werk verbindet stilistische Elemente von Romantik bis Jazz und begeistert durch frische Rhythmen und mal schwungvolle, mal lyrische Melodien. Haas: „Das Konzert erfordert eine gute Vorbereitung. Aber während ich im Orchester ganz hinten rechts sitze, kann ich nun auch mal von vorne den Ton angeben. Nein, im Ernst: Als Solist genieße ich den ganz anderen Eindruck von Zusammenspiel und Gesamtklang. Vor allem gemeinsam mit „meinem“ OVH, in dem ich schon seit über 50 Jahren aktiv bin.“ Ein Solokonzert für die Tuba ist – für die Ausführenden ebenso wie für das Publikum - ein Programmpunkt mit absolutem Seltenheitswert, der nicht verpasst werden sollte!