Dem Kalkstein auf der Spur
Paffrather Kalkmulde. Die Gesteine der Paffrather Mulde
entstammen dem Erdzeitalter Devon, sind etwa 360 Millionen Jahre alt und lagerten sich in einem einst hier existieren
tropischen Flachmeer ab. Überwiegend handelt es sich um
Kalksteine und Dolomite, die Jahrhunderte lang in zahlreichen Steinbrüchen in der Region abgebaut wurden und die ein wichtiges Baumaterial darstellten. Mit Blick auf das gesamte Rheinische Schiefergebirge stellen sich Kalke als Besonderheit dar, das Rheinische Schiefergebirge wird ganz überwiegend von Sandsteinen und Grauwacken gebildet.
Die Kalksteinroute in Bergisch Gladbach trägt dem Rechnung und führt zu etlichen historischen Orten des Kalksteinabbaus und der Kalksteinverwendung, zeigt aber auch, dass es Kalke auch in anderen Regionen Deutschlands gibt, die ähnlich oder anders ausgebildet sein können und uns ebenfalls immer wieder als Baumaterial begegnen.
Durch ihren Fossilreichtum berühmt in ganz Europa wurden
auch die Steinbrüche im Massenkalk der Schlade bei Romaney. Diese Kalke wurden aufgrund ihrer porösen Struktur nur selten als Baumaterial verwendet, bestenfalls dienten sie als verzierendes Material an Mauern und Hausfassaden oder wie auf unserer Tour an Grabsteinen. Der Massenkalk wurde i.d.R. in Kalköfen zu gebranntem Kalk weiterverarbeitet.