© Dominik Ketz

Das Wasserquintett

Wo die Wipper zur Wupper wird

Mit dem "Wasserquintett" ist die Region rund um die fünf Talsperren Wupper-, Bever-, Brucher-, Neye- und Lingese-Talsperre gemeint. Sie prägen das Bergische Land in einzigartiger Weise und sind von zentraler Bedeutung für die Kulturlandschaftsentwicklung. Die abwechslungsreiche Landschaft rund um die fünf oberbergischen Talsperren können Sie auf verschiedenen Rundwegen von unterschiedlicher Länge erleben: Der große "Wasserquintett-Wanderweg" ist 108 km lang, verläuft durch alle vier Kommunen des Wasserquintetts und verbindet diese. Außerdem kann die vielfältige Landschaft auf insgesamt 11 Rundschleifen von Jung und Alt kurz oder lang erwandert werden. Darüber hinaus gibt es noch den Wasserquintett-Radweg, der auf 73 km ausgeschilderter Radroute, davon 28 km Bahntrassenweg, zum Entdecken des Wasserquintetts einlädt.

Entdecken Sie das Wasserquintett im Bergischen Land mitten in einer faszinierenden Naturlandschaft entlang der Wupper und ihren zahlreichen Talsperren.

 

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Mit gut 116 Kilometern ist die Wupper der längste Fluss im Zentrum des Bergischen Landes und dennoch gibt es streng genommen keine Wupperquelle. Denn auf seinen ersten Kilometern heißt der bei Marienheide entspringende Fluss noch "Wipper". Erst mit der Einmündung der Kerspe bei Wipperfürth wird daraus die Wupper.

Im Umkreis seines Quellgebietes wartet der Fluss, der weiter abwärts die nach ihm benannte Stadt Wuppertal ebenso prägt wie er bei Müngsten Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke unterquert, noch mit mehr Besonderheiten auf. So ist die Talsperrendichte im regenreichen Quellgebiet der Wupper so groß wie nirgends sonst im Land. Mit der Brucher Talsperre, der Lingese-, Kerspe- und Scheveinger Talsperre, der Neye-, Bever- und Wuppertalsperre passiert die Wipper/Wupper auf ihren erst 40 Kilometern gleich sieben Talsperren.

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Die wenigstens dienen dabei der Trinkwassergewinnung. Bis auf Kerspe- und Neyetalsperre wurden sämtliche Stauseen dieser Region errichtet, um den Wasserstand in der Wupper zu regulieren. So sollen sie Hochwasser vermeiden, indem sie in niederschlagsreichen Zeiten Wasser speichern, das sie in niederschlagsarmen Zeiten wieder abgeben, um möglichst eine ganzjährige Nutzung der Wasserkraft weiter wupperabwärts zu gewährleisten.

An den meisten Talsperren wird zudem mit Hilfe von Turbinen gleich vor Ort elektrische Energie aus Wasserkraft gewonnen. Die ältesten Talsperren wurden bereits um 1900 errichtet, die jüngste - die Wuppertalsperre - wurde erst in den 1980er Jahren fertiggestellt. Schon früh haben die in idyllischen Tälern gelegenen Stauseen Erholungssuchende angezogen - Wassersportler ebenso wie Wanderer, Radfahrer und Campinggäste.

 

Das Projekt

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Seit 2004 haben die Kommunen Hückeswagen, Marienheide, Radevormwald und Wipperfürth zusammen mit dem Wupperverband, dem Oberbergischen Kreis und der Regionale 2010-Agentur Konzepte für die Gestaltung dieses einzigartigen Raumes im Bergischen Land, über kommunale Grenzen hinweg, erarbeitet. Die fünf Talsperren Wupper-, Bever-, Brucher, Neye- und Lingese-Talsperre sind die Namensgeber dieses Projekts; sie prägen das Bergische Land in einzigartiger Weise und sind von zentraler Bedeutung für die Kulturlandschaftsentwicklung.

Neben einer touristischen Basisstation in Wipperfürth wurde ein 108 Kilometer langer Fernwanderrundweg mit mehreren Querverbindungen (zusammen etwa 140 km) durch die Region ausgeschildert, der sich ebenso in Tagesetappen "am Stück" wie auch auf elf Rundtouren jeweils abschnittsweise erwandern lässt. Dazu sind knapp 70 Kilometer Radroute in der Wasserquintett-Region ausgeschildert worden, die teilweise auf dem früheren Bahndamm zwischen Marienheide, Wipperfürth und Hückeswagen verläuft und selbst Einheimische das Wasserquintett ganz neu entdecken lässt.

 

Die Hauptrouten

eine Radroute (73 km) sowie ein Fernwanderweg (108 km), der in 7 Etappen gewandert werden kann - jeweils mit eigenen Zeichen markiert

Markierung

von Fernwanderweg, Verbindungswegen und Radroute

Die Hauptrouten des Wasserquintetts - der Fernwanderweg, die Verbindungswege und die Radroute - sind mit einem eigenen Markierungszeichen ausgeschildert. Das Markierungszeichen der Radroute befindet sich als Logo-Einschub in der rot-weißen Beschilderung des Radverkehrsnetz NRW.

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